Das Thema in Kürze
Rückenschmerzen kommen im Wesentlichen in zwei unterschiedlichen Ausprägungen: 1. Bei unspezifischen Rückenschmerzen sind häufig nur Störungen des Bewegungsprogramms, in Analogie zum Computerbereich als „Software-Störungen“ bezeichnet ursächlich, die aber in der Konsequenz zu muskulären Dysbalancen führen, die bei starken akuten Schmerzen zu Bewegungseinschränkungen führen. 2. Bei spezifischen Rückenschmerzen handelt es sich dagegen im Gegensatz dazu um „Hardware-Störungen“, das heißst, es liegen spezifische Strukturprobleme vor, die exakt zu diagnostizieren und adäquat zu therapieren sind.
Präventiv sind langes Sitzen zu vermeiden, regelmäßige körperliche Aktivität durchzuführen, Übergewicht zu reduzieren oder zu vermeiden, regelmäßige mentale Entspannungsverfahren zur Verhinderung bzw. Abbau muskulärer Verspannungen durchzuführen sowie die individuelle Arbeitsplatzsituation zu analysieren und ggf. anzupassen. Als weitere spezifische Präventiv-Maßnahmen ist ein spezifisches Rückentraining der tiefen Rückenmuskulatur möglich.
Keinesfalls muss bei jedem Auftreten von Schmerzen des Rückens sofort ein Arzt aufgesucht werden. Vielmehr kann 10-Punkte-Eigentherapiebehandlungsprogramm zur raschen Besserung selbst durchgeführt werden. Bleiben die Schmerzen über 6 bis 8 Wochen trotzdem bestehen und/oder kommen Rückenschmerzen in Verbindung mit weiteren spezifischen Probleme hinzu (sensomotorische Ausfälle, Fieber, Zustand nach Unfall, Schmerzzunahme, etc.), sollte eine Orthopäde konsultiert werden. Nach einer gezielten Diagnostik wird zumeist ein konservatives Therapieprogramm zur wirksamen Schmerztherapie etabliert. Kommt es trotzdem nicht zur Besserung, muss nicht sofort operiert werden, vielmehr sind noch interventionelle Behandlungen (Microtherapie) und MRT-Bildsteuerung möglich. Daher sind Operationen bei Rückenleiden mittlerweile die absolute Ausnahme.
Wie häufig sind Rückenschmerzen?
Schmerzsyndrome des Rückens sind mit Abstand die verbreitesten Schmerzen des Menschen. Gemäß Daten der BURDEN-Studie des Robert-Koch-Instituts von 2020 geben fast zwei Drittel (61,3 %) der befragten Menschen an, in den letzten 12 Monaten vor der Befragung mindestens einmal am Thema Rückenbeschwerden gelitten zu haben. Zum Vergleich zeigt ein anderer Untersuchungsarm der BURDEN-Studie, dass in den letzten 12 Monaten vor der Befragung 57,5 % der Frauen und 44,4 % der Männer mindestens 1x an Kopfschmerzen gelitten hatten. Wenn damit auch Kopfschmerzen ebenfalls eine immer wiederkehrende Leidensursache darstellen, dominieren Rückenschmerzen trotzdem immer noch den ersten Platz und teilen sich weiter dahingehend auf, dass Schmerzen des unteren Rückens etwa doppelt so häufig wie Schmerzen des oberen Rückens auftreten. Jeder siebente Befragte berichtet von chronischen Schmerzen des Rückens.
Prävention von Rückenschmerzen
Will man Rückenschmerzen vorbeugen, muss man sich zunächst die Funktion und den dafür notwendigen spezifischen Aufbau der Wirbelsäule betrachten: Einerseits soll die Wirbelsäule das Körpergewicht tragen und damit dem Kopf eine stabile Basis bieten – also Stabilität bieten. Dies wird vor allem durch die knöchernen Wirbelkörper realisiert. Andererseits soll aber auch eine umfangreiche Beweglichkeit des gesamten Rumpfes möglich sein. Hierfür ist anatomisch ein fein ziseliertes Netzwerk von Rückenmuskeln ausgebildet, das in einer Kombination mit der Bauchmuskulatur ein dynamisches muskuläres Korsett des Rumpfes für alle funktionellen Aufgaben des Lebens darstellt. Als dritte Aufgabe besteht zusätzlich noch der sichere knöcherne Schutz des „Hauptdatenkabels“, nämlich des Rückenmarks und seiner Aufzweigungen, den einzelnen Nervenwurzeln. Zur Prävention von Schmerzen des unteren oder oberen Rückens müssen also sowohl Knochen als Stabilisatoren, Muskulatur als dynamische Elemente als auch sonstige Strukturen der Wirbelsäule (Bandscheiben, Gelenkkapseln, Nervenwurzeln, etc.) funktionsfähig sein und bleiben. Daraus folgt unmittelbar, dass vor dem Hintergrund des aktuellen biomechanischen Verständnisses des Tensegrity-Konzeptes zur Verhinderung der Entstehung von Rückenschmerzen neben dem Thema Knochengesundheit sich vorrangig die Rückenmuskulatur in einem guten Trainingszustand befinden muss.
Vermeiden langen Sitzens, Durchführung regelmäßiger körperlicher Aktivität, Vermeidung bzw. Abbau von Übergewicht, regelmäßige Durchführung mentaler Entspannungsverfahren zur Verhinderung bzw. Abbau muskulärer Verspannungen und Überprüfung der individuellen Arbeitsplatzsituation (vor allem bei Computerarbeitsplätzen), richtig Heben und Tragen, sind wichtig Basismaßnahmen zur Prävention von Beschwerden wie Kreuzschmerzen, Erkrankungen der Lendenwirbelsäule und vor allem von Muskelverspannungen.
Als erweiterte Präventionsmaßnahme zur Vorbeugung von Rückenschmerzen ist das spezifische Training der tiefen Rückenmuskulatur und tiefen Nackenmuskulatur an spezifischen Trainingsgeräten im Sinne einer medizinischen Trainingstherapie (Synonyme: Krankengymnastik am Gerät, medizinische Kräftigungstherapie) absolut zu empfehlen. Diese spezifische Behandlung hat nichts mit normaler Physiotherapie oder Bewegungstherapie zu tun, sondern trainiert spezifisch das sensomotorische muskuläre Zusammenspiel, die Muskelkraft, aber auch die Ausdauer der Rückenmuskulatur.
Darüber hinaus sollten ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt zum Erhalt des richtigen Bisses und zur Vermeidung von stillen Entzündungen im Kieferbereich als auch der Check der Augen hinsichtlich Notwendigkeit für eine Brille oder Anpassung der verwendeten Gläserstärken bei Auffälligkeiten in der Sehfähigkeit selbstverständlich sein, da funktionelle Störungen im Kausystem und im Sehsystem auch unspezifische Rückenschmerzen verursachen oder mit unterhalten können.
Nicht zuletzt sollte auch die Matratze und das Kopfkissen einem regelmäßigen Check unterzogen werden, da auch schlechte Schlafpositionen Ursache für die Schmerzen sein können.
Behandlung von leichten Kreuz- und Nackenschmerzen
Rückenschmerzen können plötzlich auftreten und verunsichern Patienten, da die normale Aktivität plötzlich nicht mehr möglich ist. Nicht umsonst hat sich dafür der Begriff des „Hexenschuss“ in der Bevölkerung etabliert. Keinesfalls muss in dieser Situation sofort eine Diagnostik bei einer Ärztin oder einem Arzt durchgeführt werden. Bildgebende Verfahren sind in den meisten Fällen zu diesem Zeitpunkt nicht indiziert. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass gar keine substanzielle Schädigung aufgetreten ist (das heißt, die „Hardware“ des Rückens in Ordnung ist), sondern vielmehr ein Fehler in der sensomotorischen Ansteuerung der Rückenmuskulatur aufgetreten ist (Osteopathisches Synonym: somatische Dysfunktion, früher auch vereinfacht als Blockade bezeichnet) und damit quasi nur eine „Softwarestörung“ vorliegt.
Zur Schmerztherapie dieser leichten Art muss also der Schmerzkreislauf unterbrochen werden. Dazu empfehlen wir zur raschen Behandlung von Rückenschmerzen immer unser 10-Punkte-Eigentherapiebehandlungsprogramm zur raschen Besserung.
Weitere Linderung von leichten Kreuz- und Nackenschmerzen
Dazu lindern im akuten Schmerzzustand:
- Reduktion von akuter Belastung – egal ob körperlich und / oder mental.
- Wärmetherapie der schmerzhaften Rückenpartien (z.B. Wärmepflaster)
- Einnahme einer schmerzfreien Lagerung (z.B. Stufenlagerung mit Beugung von Hüfte und Knie von ca. 90°)
- Mehrmalige vorsichtige Dehnungsübungen des Kreuzes oder des Nackens. Im Internet finden sich genügend Videoanleitungen zur Dehnung für Menschen mit Rückenschmerzen.
- Nach erster Besserung Wiederbeginn mit leichten, entspannten Alltagsbewegungen, beispielsweise Spazierengehen ohne Leistungsanspruch.
- Bei Bedarf frei verkäufliche entzündungshemmende Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen 400 mg) bis zur ersten Besserung.
- Bei Bedarf telefonischen Krankschreibung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – AU) für wenige Tage
- Ganz wichtig! Psychische Entspannung! Es wird wieder besser werden. Mentale Entspannung entspannt die Muskeln und führt zur Schmerzreduktion! Dazu auch wichtig: a) Online-Fasten sozialer Medien, b) Vermeidung des Anschauens von Nachrichtensendungen, insbesondere öffentlich-rechtlicher Medien und c) Vermeidung von Beat-Musik mit monotonen Bässen.
- Bewusste Verbesserung von Körperhaltung bei Alltagstätigkeiten (und damit keine neuen Rückenschmerzen auslösen) sowie Atmung (Bauchatmung).
- Optimieren der Grundregulation mit gutem und vollwertigem Essen, genügend Trinken von Wasser und/oder ungesüßtem Tee und ausreichend Schlaf.
Abklärung und Initialtherapie von schweren Rückenschmerzen
Bleiben trotz dieser Maßnahmen die Rückenschmerzen über vier bis sechs Wochen bestehen, verspürt der Patient eine muskuläre Schwäche, Empfindungsstörungen in den Beinen, kommt zusätzlich Fieber und/oder Abgeschlagenheit dazu, gab es einen Unfall, gibt es eine vorbekannte Osteoporose oder ist eine deutliche Schmerzzunahme festzustellen, treten die Schmerzen immer wieder bei den gleichen Körperhaltungen auf wird es Zeit, einen Orthopäden als Rückenspezialist aufzusuchen. Es gibt nämlich verschiedene Arten von Rückenschmerzen. Sehr wahrscheinlich liegen nun statt unspezifischen nun spezifische Schmerzen im Rücken vor, die exakt diagnostiziert werden müssen. Die individuellen Beschwerden müssen in der Kombination aus ärztlich durchgeführter körperlicher Untersuchung, adäquater Bildgebung (z.B. MRT, Röntgen) und bei Bedarf weitere Untersuchungen (Elektromyographie – EMG, Haltungsvermessung, etc.) untersucht werden. Bildgebende Untersuchungen der Wirbelsäulenstrukturen, der Funktionszustand der Muskeln sowie der Zustand des neurologischen Sytems müssen gecheckt werden und eine klare Diagnose gestellt werden. Dabei ist immer zu fragen, ob weiterhin nur eine „Software-Störung“ oder zusätzlich bereits eine „Hardware-Störung“ vorliegt. Nichtzuletzt dient diese Untersuchung auch der Beruhigung des Patient und kann damit neben anderer Maßnahmen auch einer Chronifizierung vorbeugen.
Ärztinnen und Ärzte können dann nach exakter Diagnostik der spezifischen Rückenschmerzen die Planung von orthopädischen Behandlungen und Behandlung der Schmerzen. In den meisten Fällen wird eine konservative Therapie als Schmerztherapie die richtige therapeutische Strategie sein. Dabei kommen regelmäßig neben Schmerzmedikamenten, physiotherapeutischen Übungen in allen Variationen, Massagetherapie auch Akupunktur zur Therapie der Schmerzen im unteren Rücken oder im Nacken, zur Förderung der Durchblutung und zur Reduktion der Muskelverspannungen zur Anwendung. Ziel dieser Therapie der Rückenbeschwerden muss immer sein, die Schmerzen über zeitweise passive Behandlung derart zu reduzieren, dass über die Einleitung einer aktiven Muskel – Therapie eine dauerhafte Funktion aller Rückenelemente ohne Schmerzen gewährleistet werden kann. Diese regelmäßigen Übungen stärken den Rücken und verhindern erneutes Verspannen der tiefen Rückenmuskulatur, was wiederum zu Schmerzen führen und chronisch werden könnte. Insbesondere bei chronischen Leiden können neben dem Orthopäden im Einzelfall auch die Einbeziehung weiterer Fachgruppen wie anästhesiologische Schmerztherapeuten und ärztliche Psychotherapeuten zur Besserung von chronischen Kreuzschmerzen notwendig werden.
Microtherapie unter MRT-Kontrolle
Wenn nach korrekter Diagnostik mit Ausschluss wesentlicher struktureller Erkrankungsursachen (vor allem Ausschluss von Fraktur und Tumormetastase) trotz dieser durchgeführten konservativen Basis-Maßnahmen die Rückenschmerzen länger als drei Monate (mindestens jedoch länger als 2 Monate) immer noch keine wesentliche Schmerzreduktion erfolgt sein sollte, sind bei diesen geringen Prozent der Patienten weitere interventionelle Maßnahmen indiziert. Durch gezieltes Heranbringen z.B. entzündungshemmender Medikamente an die betroffene Nervenwurzel (so genannte periradikulärer Therapie – PRT) kann dann ein Therapiedurchbruch und damit eine deutliche Schmerzreduktion erzielt werden. Wir bei Summa Cum Laude in Lüneburg (Nähe Hamburg) nutzen zur korrekten Nadelplazierung das offene MRT, da dann die zu schonenden Weichteilstrukturen besser als im CT oder unter C-Bogen-Röntgendurchleuchtung dargestellt werden und den Einsatz von Kontrastmittel als auch Röntgenstrahlung vermieden werden können. Rückenschmerzen lassen sich alternativ auch mit gleichem Vorgehen als biologische Behandlung (Orthokine-Behandlung) durchführen.
FAQ
Was kann ein Orthopäde bei Rückenschmerzen tun?
- Die Ursache für die Schmerzen finden, damit eine klare Diagnose stellen und somit die Voraussetzung für ein individuelles wirksames Behandlungsprogramm schaffen.
- Den Patienten die Angst vor schlimmen Erkrankungen (z.B. Tumorerkrankungen) nehmen.
- Erabeitung eines individuellen und excellenten Behandlungsprogramms.
- Verordnung von oralen Schmerzmitteln aller Wirkungsstärken.
- Durchführung von Akupunktur und/oder Axomera.
- gezielte nervenwurzelnahe Infiltration entzündungshemmender Medikamente (Microtherapie – PRT) und Überflutung mittels Lokalanästhetika (Neuraltherapie)
- Osteopathie.
- Stellen einer Indikation oder Kontraindikation zu operativen Strategien.
- Durchführung von modernen biologischen Therapien (z.B. Orthokine-Behandlung).
- Sozialmedizinische Beratung zum Thema Rückenschmerzen.
Was hilft schnell bei starken Rückenschmerzen?
- Adäquate orale Analgesie in der Kombination aus nichtsteroidalen entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR) und Opioden, ggf. auch noch mit schmerzmodulierenden Medikamenten (Antidepressiva).
- Traktionstherapie, entweder in speziellen Therapiegeräten (SpineMED-Traktionstherapie) oder im Schlingentisch (unterstützt mit manueller Therapie).
- Microtherapie mittels nervenwurzelnaher Infiltration von entzündungshemmenden Schmerzmitteln unter Bildsteuerung (Röntgendurchleuchtung, CT, MRT).
Wann geht man mit Rückenschmerzen um Arzt.
- Nach Durchführung von Eigentherapiemaßnahmen ohne Besserungstendenz über 4 bis 6 Wochen.
- Verspürt der Patient zusätzlich zu den Schmerzen eine muskuläre Schwäche, und/oder Empfindungsstörungen in den Beinen/Armen.
- Zusätzliches Auftreten von Fieber und/oder Abgeschlagenheit.
- Rückenschmerzen nach einem akuten Unfall.
- Ist eine Osteoporose vorbekannt.
- Es ist eine deutliche Schmerzzunahme in den letzten Tagen festzustellen.
- Die Rückenschmerzen treten immer wieder bei den gleichen Körperhaltungen auf.
Was tun bei Rückenschmerzen im unteren Lendenbereich?
Rückenschmerzen im unteren Lendenbereich kommen meist durch eine myofasziale Dysfunktion der tiefen Rückenmuskulatur – entweder durch eine Instabilität, einen Bandscheibenvorfall oder eine „Blockierung“ – zustande. Daher schnelle Besserung einleiten durch folgendes Programm:
- Reduktion von akuter Belastung – egal ob körperlich und / oder mental.
- Wärmetherapie der schmerzhaften Rückenpartien (z.B. Wärmepflaster)
- Einnahme einer schmerzfreien Lagerung (z.B. Stufenlagerung mit Beugung von Hüfte und Knie von ca. 90°)
- Mehrmalige vorsichtige Dehnungsübungen des unteren Rückens oder des Nackens. Im Internet finden sich genügend Videoanleitungen zur Dehnung für Menschen mit Rückenschmerzen.
- Nach erster Besserung Wiederbeginn mit leichten, entspannten Alltagsbewegungen, beispielsweise Spazierengehen ohne Leistungsanspruch.
- Bei Bedarf frei verkäufliche entzündungshemmende Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen 400 mg) bis zur ersten Besserung.
- Bei Bedarf telefonischen Krankschreibung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – AU) für wenige Tage
- Ganz wichtig! Psychische Entspannung! Es wird wieder besser werden. Mentale Entspannung entspannt die Muskulatur und führt zur Schmerzreduktion! Dazu auch wichtig: a) Online-Fasten sozialer Medien, b) Vermeidung des Anschauens von Nachrichtensendungen, insbesondere öffentlich-rechtlicher Medien und c) Vermeidung von Beat-Musik mit monotonen Bässen.
- Bewusste Verbesserung von Körperhaltung bei Alltagstätigkeiten sowie Atmung (Bauchatmung).
- Optimieren der Grundregulation mit gutem und vollwertigem Essen, genügend Trinken von Wasser und/oder ungesüßtem Tee und ausreichend Schlaf
Was tun bei akuten Rückenschmerzen oberer rücken?
Rückenschmerzen im oberen Rückenbereich haben häufig ihre Ursache im falschen Biß (craniomandibuläre Dysfunktion – CMD und/oder Bruxismus) oder im schlechten Sehen (keine Brille trotz beginnender Altersweitsichtigkeit, schlecht eingestellt Gleitsichtbrille, fehlende Arbeitsplatzbrille trotz Computerarbeitsplatz). Darüberhinaus sind Nackenschmerzen häufig bei besonderem existentiellen Stress (Kündigung, Scheidung, Prüfungssituation) anzutreffen. Daher schnelle Besserung einleiten durch folgendes Programm:
- Ganz wichtig! Psychische Entspannung! Es wird wieder besser werden. Mentale Entspannung entspannt die Muskulatur und führt zur Schmerzreduktion! Dazu auch wichtig: a) Online-Fasten sozialer Medien, b) Vermeidung des Anschauens von Nachrichtensendungen, insbesondere öffentlich-rechtlicher Medien und c) Vermeidung von Beat-Musik mit monotonen Bässen.
- Bewusste Verbesserung von Körperhaltung (vor allem bei Betätigkeiten an Computerarbeitsplätzen!) bei Alltagstätigkeiten sowie Atmung (Bauchatmung). Vor allem Schultern hängen lassen bzw. mehrfach täglich nach hinten unten aktiv ziehen.
- Reduktion von akuter Belastung – egal ob körperlich und / oder mental.
- Wärmetherapie der schmerzhaften Rückenpartien (z.B. Wärmepflaster)
- Mehrmalige vorsichtige Dehnungsübungen des des Nackens und des Kiefers. Im Internet finden sich genügend Videoanleitungen zur Dehnung für Menschen mit Nackenschmerzen.
- Bei Bedarf frei verkäufliche entzündungshemmende Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen 400 mg) bis zur ersten Besserung.
- Bei Bedarf telefonischen Krankschreibung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – AU) für wenige Tage
- Optimieren der Grundregulation mit gutem und vollwertigem Essen, genügend Trinken von Wasser und/oder ungesüßtem Tee und ausreichend Schlaf.
- Rasche Anfertigung einer „Knirscherschiene“ beim spezialisierten Zahnarzt.
- Abklärung einer richtigen Refraktion (des richtigen Sehens) beim Optiker, ggf. Anfertigung einer passenden Brillenversorgung.